Bildungsarbeit im JUMP setzt bei der Freude und beim Interesse junger Menschen an. Bildung entsteht durch Erleben und Erfahren, als informelles Lernen und ohne Leistungsdruck: durch konkrete Angebote, Gespräche und Vorleben. Bildungsangebote werden im Programm veröffentlicht und zeigen sich in Veranstaltungen und Projekten.
Die Mitarbeiter*innen bieten sich im Treffalltag, bei Aktionen und Themenabenden als Diskurspartner*innen an, geben allen Meinungen Raum und zeigen Grenzen auf, wenn Toleranz und Offenheit gefährdet sind. Es geht unter anderem um soziale Gerechtigkeit, um Nachhaltigkeit und globale Zusammenhänge, um Ethik und Moral sowie um Rollenbilder und Gender. Die Mitarbeiter*innen regen die jungen Menschen an, sich mit aktuellen Themen zu befassen und ermutigen sie, politisch mitzureden und ihre Stimme zu erheben. Dabei verstehen Jugendliche, dass Sprache die Gesellschaft spalten, beflügeln und verändern kann.
Sexuelle Bildung fördert die Auseinandersetzung mit der eigenen Sexualität. Die Mitarbeiter*innen des JUMP begleiten die Jugendlichen einfühlsam und informieren ganzheitlich und professionell. Sie nehmen Fragen und Unsicherheiten auf und beantworten sie altersgerecht. Information und Prävention schützen Kinder und Jugendliche vor sexuellem Missbrauch und begleiten sie hin zu einer selbstbestimmten Sexualität. JUMP organisiert im Treff und in Zusammenarbeit mit Schulen und anderen Einrichtungen sexualpädagogische Angebote und Projekte. Die Mitarbeiter*innen beraten Jugendliche, Eltern und Interessierte.
Bildung zu Nachhaltigkeit befähigt junge Menschen zu zukunftsfähigem Denken und Handeln. Es geht um Konsum, Mobilität, Klimawandel, Flucht, Einwanderung und gerechte Verteilung der Güter. Die Mitarbeiter*innen des JUMP leben Nachhaltigkeit vor, gehen mit vorhandenen Ressourcen achtsam um und regen bei Gesprächen und Diskussionsabenden zu nachhaltiger Veränderung an. JUMP beschafft Materialien vom Recyclinghof, nutzt Second-Hand- und Flohmärkte, recycelt, upcycelt und repariert. Besonders im „Garten der Begegnung“ wird nachhaltige Bildung im konkreten Tun vermittelt.
Interkulturelle Bildung trägt zu einer offenen Gesellschaft bei, die sich achtet und friedlich zusammenlebt. Es geht um gegenseitiges Verständnis und die Wertschätzung von kultureller Vielfalt. Die Mitarbeiter*innen bringen Menschen zusammen, indem sie interkulturelle Koch-, Spiel- und Musikveranstaltungen, Ausstellungen und Diskussionen organisieren. Gleichberechtigung wird unterstützt und Diskriminierung verhindert.
JUMP nimmt junge Menschen auf körperlicher, psychischer und sozialer Ebene in ihrer Ganzheit wahr. Die Mitarbeiter*innen sprechen mit Jugendlichen über Gefühle, Bedürfnisse, Gewohnheiten, Konsum, Rausch und Risiko. Sie geben Informationen, greifen Präventionsund Gesundheitsthemen auf. Alkohol-, Drogenprävention und sexuelle Bildung stehen in der Arbeit mit den jungen Menschen und mit deren Eltern im Mittelpunkt. Die Mitarbeiter*innen schaffen Erlebnisse, ermuntern die jungen Menschen zum Verlassen ihrer Komfortzone und zum Entdecken eines neuen Körpergefühls. JUMP kooperiert mit den Schulen der Umgebung.
JUMP setzt sich bewusst mit geschlechtsspezifischen Zuschreibungen und gesellschaftlichen Rollen auseinander. Der Jugend- und Kulturtreff wirkt struktureller Macht, traditionellen Hierarchien und Ausgrenzung entgegen. Die Mitarbeiter*innen nehmen alle jungen Menschen an, wie sie sind und zeigen das in der Offenheit der Raumgestaltung und im Angebot. JUMP diskutiert über Geschlechtsidentitäten, achtet auf eine inklusive Schreibweise und setzt sich für den Abbau von geschlechtsund genderspezifischen Diskriminierungen ein. Im Jugend- und Kulturtreff gibt es keine Toleranz für verbale und physische Gewalt. Homophobe Tendenzen werden sofort angesprochen und unterbunden.
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